Feuerwehr

Schwarzenbek

Übung Kreissparkasse Geesthacht

Montag, 31.08.2009 12:55 von Jan Piossek

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Kreischend frisst sich die Spezialkette der „Multicut“-Säge durch das Dach. Teerpappe, Wärmedämmung, Nägel, Holz – alles kein Problem für das spezielle Werkzeug der Männer der Freiwilligen Feuerwehr Schwarzenbek. Die Säge ist wichtig, wenn beispielsweise Flachdächer geöffnet werden müssen, unter denen es brennt.

Weil dafür geeignete Übungsobjekte Mangelware sind, nutzte die Schwarzenbeker Wehr jetzt das Angebot der Kreissparkasse, an der alten Filiale in Geesthacht zu üben. „Das Gebäude wird ohnehin abgerissen, da kommt es auf ein paar Löcher im Dach nicht darauf an“, berichtet Berend Langeloh, der stellvertretende Wehrführer. Für eine große Übung hatte er das alte Gebäude in der Geesthachter Einkaufsstraße gemeinsam mit Feuerwehrmann Timo Jann für die Übung präpariert. 50 Feuerwehrmänner rückten mit acht Fahrzeugen an.

Unter der Regie der Zug- und Gruppenführer wurden dabei verschiedene Einsatzszenarien abgearbeitet. „Die Öffnung des Daches war ein Schwerpunkt, denn das zu üben ist sonst so gut wie unmöglich. Aber wir konnten auch so genannte Fognails, die man durch Türen oder Leichtbauwände schlagen kann, um darüber Wasser in die Räume zu spritzen, einsetzen“, sagt Langeloh. In der ehemaligen Hausmeisterwohnung im dritten Obergeschoss musste zudem in den mit Hilfe von Theaternebel verqualmten Zimmern ein Vermisster gesucht und gerettet sowie der Löschangriff dorthin aufgebaut werden. Auch die Druckbelüftung wurden hier trainiert, um die Zimmer wieder rauchfrei zu bekommen.

„Wir haben der Feuerwehr gerne diese Möglichkeit zum Üben gegeben. Es ist beeindruckend, wenn man sieht, was zu leisten unsere Feuerwehren im Notfall in der Lage sind. Da fühlt man sich notfalls in guten Händen, weil die Männer wissen, was sie tun“, sagte Kreissparkassen-Sprecher Holger Siedentopf.

Der Dank der Feuerwehr geht an die Kreissparkasse und die beauftragte Abrissfirma, die die Übung erst ermöglicht haben.

 

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